Als Kunstmühle wurden ab dem 19. Jahrhundert Mühlen bezeichnet, die einen für damalige Zeiten besonders hohen technischen Standard aufwiesen. Der Wortbestandteil „Kunst“ bezieht sich somit auf die Ingenieurskunst, also die Technik. Maßgeblich für die Auszeichnung als Kunstmühle war, dass die alten Mahlgänge mit Mühlsteinen durch moderne Walzenstühle ersetzt wurden. Alte Wasserräder und Dampfmaschinen wurden von modernen Turbinen oder Elektromotoren abgelöst. Bis ins Mittelalter zurückgehende Handwerksbetriebe wurden so als teilweise industrielle Kleinunternehmen bezeichnet.
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